Kartoffelklöße aus je zur Hälfte rohen und gekochten Kartoffeln sind – im Unterschied ihren Brüdern aus rohen Kartoffeln – ziemlich gelingsicher. Sie können unglaublich viel Sauce aufnehmen und eignen sich deshalb hervorragend als Beilage zu Gulasch oder Braten mit viel Sauce.
Die gekochten Kartoffeln sollten Sie unbedingt am Vortag vorbereiten. Die Lagerung über Nacht sorgt für eine subtile Veränderung der Konsistenz, die dafür sorgt, dass die Knödel nicht auseinanderfallen.
Zutaten
- 500 g Kartoffel (mehlig kochend, roh)
- 500 g Kartoffel (mehlig kochend, am Vortag als Pellkartoffeln gekocht)
- 2 Ei
- 50 g Kartoffelmehl
- 50 g Tapioka
- 0,5 TL Muskatnuss
- 2 TL Salz (plus Salz für’s Kochwasser)
Zutaten
für
Portionen
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Zubereitung
- Die gekochten Kartoffeln durch eine Presse oder Flotte Lotte drücken. Wer diese Geräte nicht hat, kann die Kartoffeln mit etwas Muskelkraft durch ein Sieb drücken.
- Die rohen Kartoffeln mit einer Kastenreibe fein raspeln. Die Raspel in ein Tuch geben und kräftig auspressen, dabei die Flüssigkeit auffangen.
- Beide Kartoffelmassen mit den Eiern und jeweils gut der Hälfte von Kartoffelmehl und Tapioka vermischen. Dann so viel Kartoffelmehl und Tapioka dazu geben, dass ein fester Teig entsteht.
- Jetzt sollte sich die Stärke aus dem ausgedrückten Kartoffelwasser abgesetzt haben. Die klare Flüssigkeit abgießen und die Stärke zu der Kartoffelmasse geben.
- Mit Muskat und Salz würzen.
- Die Masse zu 9 billardkugelgroßen Knödeln formen. Einer davon wird der Testknödel.
- In einem sehr großen Topf Wasser zum Kochen bringen, leicht salzen. Wenn das Wasser kocht, die Herdplatte auf niedrigste Stufe stellen.
- 1 EL Kartoffelmehl mit 100 ml kaltem (!) Wasser anrühren und ins Kochwasser geben. Das hat zum einen den Effekt, dass das Wasser nicht mehr kocht, sondern auf die richtige Temperatur für die Klöße heruntergekühlt wird. Zum anderen soll das Kartoffelmehl angeblich dafür sorgen, dass die Klöße nicht zerfallen (was aber auch Aberglaube sein könnte).
- Die Knödel ins heiße Wasser geben, evtentuell ein bisschen anschubsen, damit sie nicht am Boden oder aneinander festkleben. 25 Minuten im heißen Wasser gar ziehen lassen. Die Herdplatte hat die richtige Einstellung, wenn das Wasser und die Knödel sich von selbst bewegen, aber nicht kochen. Die richtige Temperatur zu finden erfordert ein wenig Fingerspitzengefühl.
- Nach 25 Minuten einen Knödel probieren, ob er gar ist. Wenn nicht, die übrigen Knödel nach Gefühl 5 bis 10 Minuten länger ziehen lassen.
- Die Knödel einer Schaumkelle aus dem Wasser heben und servieren.
Zubereitung
90 Minuten
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Für die Knödel braucht man einen richtig großen Topf, damit sie nicht aneinander kleben. Wenn Ihre Töpfe zu klein sind, können Sie die Knödel portionsweise garen: in einem Topf werden die Knödel gegart und in einem zweiten in ca. 60 Grad heißem Wasser warm gehalten, bis die zweite Portion fertig ist. Das braucht zwar mehr Zeit, klappt aber zuverlässiger als der Versuch, in zwei Töpfen gleichzeitig die richtige Kochtemperatur herzustellen.
Zum Servieren lege ich eine umgedrehte Untertasse in die Schüssel. So kann sich überschüssiges Wasser am Boden sammeln, die Kartoffelklöße liegen trocken und werden nicht matschig.
Alle meine Versuche, übrig gebliebene Kartoffelknödel einzufrieren, sind übrigens bisher spektakulär gescheitert: beim Aufwärmen sind sie immer zu Brei zerfallen.
Ich bin deshalb dazu übergegangen, ein paar weitere Kartoffeln grob zu raspeln, die übrig gebliebenen Knödel unterzukneten, kräftig zu würzen und die Masse in reichlich Butter zu braten. So entstehen eine Art feine Rösti oder Kartoffelpuffer, die sicher nicht wirklich traditionell, aber trotzdem sehr schmackhaft sind. Dazu ein Spiegelei und schon hat man eine umkomplizierte schnelle Mahlzeit.
Für die Knödel braucht man einen richtig großen Topf, damit sie nicht aneinander kleben. Wenn Ihre Töpfe zu klein sind, können Sie die Knödel portionsweise garen: in einem Topf werden die Knödel gegart und in einem zweiten in ca. 60 Grad heißem Wasser warm gehalten, bis die zweite Portion fertig ist. Das braucht zwar mehr Zeit, klappt aber zuverlässiger als der Versuch, in zwei Töpfen gleichzeitig die richtige Kochtemperatur herzustellen. Zum Servieren lege ich eine umgedrehte Untertasse in die Schüssel. So kann sich überschüssiges Wasser am Boden sammeln, die Kartoffelklöße liegen trocken und werden nicht matschig. Alle meine Versuche, übrig gebliebene Kartoffelknödel einzufrieren, sind übrigens bisher spektakulär gescheitert: beim Aufwärmen sind sie immer zu Brei zerfallen. Ich bin deshalb dazu übergegangen, ein paar weitere Kartoffeln grob zu raspeln, die übrig gebliebenen Knödel unterzukneten, kräftig zu würzen und die Masse in reichlich Butter zu braten. So entstehen eine Art feine Rösti oder Kartoffelpuffer, die sicher nicht wirklich traditionell, aber trotzdem sehr schmackhaft sind. Dazu ein Spiegelei und schon hat man eine umkomplizierte schnelle Mahlzeit. |