Was ist Tapioka?
Tapioka ist eine Stärke, die aus der Maniok-Wurzel gewonnen wird. Um die schädlichen Stoffe aus der rohen Maniok-Wurzel zu entfernen, wird sie zerkleinert, gekocht und getrocknet. Das so entstandene Mehl besteht zu fast 90% aus Kohlenhydraten und ist geschmacksneutral. Im Unterschied zu Weizen enthält Tapioka kein Gluten.
Wie sieht Tapioka aus?
Tapioka gibt es entweder als kleine Kügelchen wie auf dem Foto oder als Mehl. Tapioka-Mehl ist sehr fein und staubt leicht – so ähnlich wie Kartoffelstärke.
Wo kann man Tapioka kaufen?
Da Tapioka häufig in der asiatischen Küche verwendet wird, bekommt man es in fast jedem Asia-Laden. Aber auch im Bioladen oder in der Bio-Abteilung von sehr gut sortierten Supermärkten habe ich es schon gesehen.
Wie bereitet man Tapioka zu?
Tapioka ist ein ziemlicher Allrounder, den man für fast alles verwenden kann, wofür man sonst Weizenmehl bräuchte. Da es praktisch nach nichts schmeckt, ist es immer nur Träger für einen anderen Geschmack.
Tapioka-Mehl verwendet man zum Andicken von Saucen, für Pudding oder zum Kuchen backen. Man kann sogar eine Art Bechamel-Sauce ohne Weizenmehl zubereiten. In Brasilien gibt es eine spezielle Art Crepes aus Tapioka-Mehl, die mit allerlei spannenden Zutaten gefüllt werden.
Für Hefeteige eignet sich Tapioka übrigens nicht: Mit dem Gluten fehlen die Kleber-Proteine, die für das Gelingen eines Hefeteigs erforderlich sind. In den einschlägigen Blogs über glutenfreie Ernährung findet man Tipps, wie man das Problem lösen kann. Die habe ich aber noch nicht ausprobiert.
Die Tapioka-Perlen werden für Desserts verwendet. Sie quellen beim Kochen auf und werden durchsichtig. Falls das jetzt jemanden an Bubble-Tea erinnert: richtig geraten. Die kleinen Glibber-Kügelchen darin sind Tapioka-Perlen.
Welche Rolle spielt Tapioka in der Perfect Health Diet?
Bubble-Tea ist natürlich nichts für eine gesunde Ernährung! Wir verwenden Tapioka-Mehl hauptsächlich zum Andicken von Saucen. Aus den Perlen kochen wir leckere Desserts wie z.B. eine Kokoscreme. Da Tapioka ziemlich kalorienreich ist (350 Kalorien auf 100g) können wir damit einen wichtigen Beitrag zur Kohlenhydrat-Versorgung unseres Körpers leisten.